Freitag_13_6_2025
Im Winter sind wir alle nackt.
Mittwoch_18_6_2025
Die Wiesen, an denen ich heute Früh kurz nach 6 Uhr vorbeifuhr, auf denen gemähtes Gras lag. Sie liegen da im vollen Saft der langen Junitage, angefüllt mit der Kraft und dem Duft des beginnenden Sommers, dem Licht der Sonne.
Samstag_19_7_2025
Wolken, reinweiß schweben wie riesige Sahneberge über den Wald, den Bauernhof oben auf der Wiese. Sie sind größer als der Hof, der Wald, mächtiger und doch schweben sie. Ich stelle mir vor auf ihnen liegen roten Johannisbeeren und diese schwebten mit ihnen über den Wald, die Wiese, den Bauernhof.
Später: Der himmel ist verfurcht, als wäre ein Traktor darüber gefahren und hätte eine weiße Reifenspur hinterlassen.
Aus den Wipfeln der Eiche, die auf der Wiese am Rande des Teiches steht, schaut ein Geist: große leere Augen, weit auseinanderstehend, eine lange Nase und ein verkniffener Mund, schmale Lippen. Sein Antlitz hat etwas Erstauntes, wohl wegen der großen weit auseinanderliegenden Augen. So würde ich ihn für ein Fahndungsfoto beschreiben.
So viel schön.
Montag_21_6_2025
Urlaub ist, wenn wir auf einem Parkplatz vorm Supermarkt im Auto sitzen, heißhungrig in eine Wiener und eine Semmel beißen, die wir eben im Supermarkt gekauft haben. Also Dinge tun, die wir sonst nicht tun.