Freitag, 21. Dezember 2018
Bei Judith Kerr gelesen: „weltweites Lächeln“. Sie schrieb ihren Roman in den 1970er Jahren. Es gab noch kein worldwideweb, aber ein „weltweites Lächeln“.
Sonntag, 23. Dezember 2018
Den Heiligen Abend um einen Abend vorgezogen.Mit unseren Jungs und deren Partnerinnen gefeiert. Drei Weihnachtstage reichen nicht um mit allen Eltern, Stiefeltern, Großeltern undsoweiter zu verbringen.
Montag, 24. Dezember 2018
P. sagt, dass der 23. Dezember eben doch kein Heiliger Abend ist. Der Heilige Abend liegt jetzt erst in der Luft. Ich weiß, was er meint.
In der Holzkirchener Segenskirche die Worte aus der Weihnachtspredigt des Pfarrers mit meinem Verständnis von Weihnachten abgeglichen. Weihnachten ist eine sehr wirkmächtige Geschichte voller Symbole. Einem Kind das für Liebe als Lebenskraft steht. Mit einem Wunder – in der Weihnachtsgeschichte etwas naiv mit der unbefleckten Empfängnis symbolisiert, vermutlich Männerphantasien entsprungen – und dem Glauben an Liebe und Wunder in uns, in mir, in dir, im Menschen, im Leben. Ist alles in uns. Nicht im Himmel oder so.
Mittwoch, 26. Dezember 2018
Mit P. einen der Jahresrückblicke im Fernsehen angesehen. Da waren sie alle wieder: Merkel, Trump, Putin, May, Kim-Jong-un, Erdogan, Macron. Ist irgendwie alles wie in einer Familie. Da wird gestritten, gehasst, gemeinsam zu Abend gegessen, gelacht, versöhnt, Schultern geklopft, sich empört abgewandt und wieder um den Hals gefallen. Dazwischen die Klimaereignisse eingeblendet wie der Plot zu einem Weltuntergangsthriller.
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Weihnachten wird aus der Regensburger Altstadt mit Jeeps auf Anhängern abtransportiert. Hütte für Hütte.